Vereinszweck
„Der Verein ist unpolitisch und bezweckt die Wahrung und Förderung der Interessen seiner Mitglieder.“ (Auszug aus den Statuten)
Der Verein versteht sich als Netzwerk und Kommunikationsplattform für alle AkademikerInnen der Landesverwaltung im Bereich Umwelt und Technik. Möglichkeiten dazu bieten Veranstaltungen und Exkursionen. Unsere Mitglieder stehen im Spannungsfeld Politik – Mensch – Umwelt.
Archiv
- Exkursion 2024
Neubau Hochwasserrückhaltebecken in Harlanden &
Steinbruch und Baurestmassenrecycling der Firma Lasselsberger GmbH - Jahrestagung 2023
Kernkraftwerk Zwentendorf, Energie und Mobilität in Niederösterreich
- Exkursion 2023
Baustellenbesichtigung Semmering Basistunnel, Tunnelportal Gloggnitz
- Jahrestagung 2022
90 Jahre LAUT: Die Rolle der AkademikerInnen/TechnikerInnen in der Verwaltung
- Exkursion 2022
Hochwasserschutz Fahrafeld
- Jahrestagung 2021
Muskatellersaal, Weinkompetenzzentrum, Landesweinbauschule (LFS) Krems
- Exkursion 2021
Thaya 2020, Wiederanbindung von zwei Mäandern
- Jahrestagung 2019
im Rathaussaal, Altes Rathaus, Wiener Neustadt
- Exkursion 2019
Donauhochwasserschutz Schönbühel-Aggsbach
- Exkursion 2018
B25 - Umfahrung Wieselburg
- Jahrestagung 2018
im Weinkompetenzzentrum Landesweinbauschule (LFS) Krems
- Jahrestagung 2017
in Weißenkirchen in der Wachau
- Jahrestagung 2016
im Betriebszentrum Laubenbachmühle
- Exkursion 2015
Stollenneubau der II. Wiener Hochquellenleitung 2015
Lesenswert!
Geschichte
2018 – dato
Mit Mag. Dr. Joachim Schweigl als neuem Obmann hat erstmalig kein (Diplom-)Ingenieur den Vorsitz. Damit setzt der Verein zusätzlich ein Zeichen der Öffnung für alle LandesakademikerInnen. Der erfolgreiche Weg wird mit dem neu gewählten Vorstand weitergeführt. Die Jahrestagung am 15. Oktober 2018 in der Weinbauschule Krems zum Thema „Land- und Forstwirtschaft im Wandel“ und eine Exkursion zur Baustelle Umfahrung Wieselburg am 25. Oktober 2018 sind die Highlights von 2018.
2004 – 2018
2004 wurde Erwin Huter zum Obmann gewählt. Während seiner 15jährigen Tätigkeit stieg die Anzahl der Mitglieder auf über 400 an. Mit ihm stellte der neue Vorstand die fachlichen Informationen und die Vernetzung der Mitglieder in den Vordergrund. Unter dem Leitmotiv „Wer plant die Planung“ wurde 2007 zum 75. Bestand der Vereinigung eine sehr erfolgreiche Serie von Jahrestagungen begonnen. Zum 80-jährigen Bestehen wurden dem ältesten weiblichen Mitglied Dipl.-Ing.in Inge Czernay und LRin Mag.a Barbara Schwarz die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mehr ...1996 – 2004
Aufgrund der Übersiedlung der Landesregierung und der meisten nachgeordneten Abteilungen in die Landeshauptstadt St. Pölten war für viele Mitglieder eine große Veränderung gegeben. Es kam durch die neue Gruppengliederung mit Abteilungen und Referaten zu Straffungen der Strukturen. Gleichzeitig wurde durch eine moderne EDV-Ausstattung mit Computern für jeden Arbeitsplatz ein Rationalisierungsschritt eingeleitet. Ein sichtbarer Aufbruch auf allen Ebenen.
Im Jahr 1997 wurde LH Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll, als „obersten Techniker des Landes“, wie dies der Obmann Karl Wachter in seiner Festrede ausführte, die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mehr ...1982 – 1996
Die größte Herausforderung der niederösterreichischen Landesverwaltung während der 1980er und 1990er Jahre stellte weniger das „annus mirabilis“ 1989, mit dem Zerfall des Ostblocks und der Niederlegung des „Eisernen Vorhangs“ dar, als vielmehr das Projekt Landeshauptstadtgründung St. Pölten. Erstmals brachte Landeshauptmann Ludwig 1984 die Idee an die Öffentlichkeit, dem Land Niederösterreich nach über 60 Jahren ohne eigene Hauptstadt ein neues Verwaltungszentrum auf eigenem „Hoheitsgebiet“ zu geben. Nachdem sich eine wissenschaftliche Studie für diese Idee aussprach und die vielfältigen Vorteile betonte, kam es am 1. und 2. März 1986 zur überhaupt ersten Volksbefragung in Niederösterreich, die mit 56 Prozent für die Schaffung einer neuen Landeshauptstadt ausging.
Bereits am 10. Juli 1986 fasste der Niederösterreichische Landtag einstimmig den Entschluss zur Änderung der Landesverfassung um nach 65 Jahren St. Pölten, „die älteste Stadt Österreichs, zur jüngsten Landeshauptstadt zu erklären.“
Mehr ...1963 – 1982
Während in den 1960er Jahren der wirtschaftliche Aufschwung noch voll im Gange war, kam es auch in Österreich im Sog der internationalen Bürgerrechts-, Antikriegs-, Frauenrechts- und Studentenbewegungen am Ende des Jahrzehnts zu nachhaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen.
Mit der Erdölkrise 1973 wurde das Problem der Energieversorgung virulent und zeitigte etwa mit dem Nein zur Atomkraft in Österreich ihre Wirkung – ganz zu schweigen von den negativen Folgen für das Wirtschaftswachstum. Auch die technischen BeamtInnen des Landes Niederösterreich mussten sich in dieser Zeit nicht nur dem rasant beschleunigenden technischen Fortschritt und gleichzeitig dem aufkeimenden Umweltgedanken anpassen, sondern hatten auch massive Herausforderungen im Bezug auf das Selbstverständnis ihrer Standesvertretung zu bewältigen. Eine wichtige Rolle bei der Neuorientierung des Vereins kam dem Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein (ÖIAV) zu, mit dem man seit 1962 immer intensiver zusammenarbeitet.
Mehr ...1932 - 1963
Der Verein „Ingenieure im NÖ Landesdienst“ wurde erst im Jahr 1932 offiziell gegründet, die Ursprünge des Vereins reichen jedoch bis in die Monarchie zurück. Unmittelbarer Vorgängerverein war der „Verband der Ingenieure der Niederösterreichischen Landesregierung“.
Mit der Übernahme Österreichs in das dritte Reich wurden die Tätigkeiten des Vereins vom „Reichsbund der deutschen Beamten“ übernommen und der Verein „Ingenieure im NÖ Landesdienst“ mittels Antrag vom 18. November 1938 aus dem Vereinsregister gelöscht.
Nach dem zweiten Weltkrieg war die Infrastruktur in Niederösterreich zu 70 % zerstört. Durch die Kriegseinflüsse war es notwendig Wohnraum zu schaffen, Verkehrswege instand zu setzten und dies alles mit sehr dürftigen Mitteln. Für die akademischen Techniker im Niederösterreichischen Landesdienst stellte die Zeit des Wiederaufbaues eine extreme Belastungsprobe dar.
Viele der bereits in der Zwischenkriegszeit geplanten Projekte gelangen in den 1950er und 1960er Jahren zum Abschluss (beispielsweise Kraftwerk Ybbs-Persenbeug, Kampkraftwerk Dobra, Dürnsteiner Tunnel, Fertigstellung der Westautobahn etc.).
Mehr ...Vorstandsmitglieder
„In einer digitalen Zeit, wo das Wissen über Natur und Technik immer mehr und schneller wird, braucht die/der Einzelne immer mehr die Mithilfe der anderen um das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Ich möchte daher mit unserem Verein eine Plattform für die AkademikerInnen und TechnikerInnen des Landes NÖ bieten, wo sie einander kennenlernen, austauschen und gemeinsam auch neue Wege beschreiten. Dazu bieten wir für unsere Mitglieder interdisziplinäre Tagungen und Exkursionen an.“
Die Welt steht vor sehr großen Herausforderungen, angefangen beim Klimawandel bis hin zur immer weiter zunehmenden Ungleichheit in der Gesellschaft. Es liegt in unserer Verantwortung, unsere Fähigkeiten und unser Fachwissen einzusetzen, um miteinander eine Veränderung zu schaffen. LAUT NÖ bietet die Möglichkeit sich zu vernetzten und auszutauschen, um Know-how zu bündeln und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
„Vernetzt zu sein ist in einer schnellen Zeit von großem Vorteil und wird gerade im technischen Bereich immer wichtiger.Unser Verein LAUT bietet mir genau dafür – abseits vom beruflichen Alltag – die Möglichkeit um mit Kollegen anderer technischer Sparten in Kontakt zu treten um mich zu vernetzen.“
„Die Unterstützung persönlicher Kommunikation im Landesdienst motiviert mich an der Mitarbeit in unserem Verein. Gerade für die junge Kollegenschaft stellt diese Plattform eine besondere Möglichkeit der Vernetzung dar.“
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Franz Kafka)„Wenn wir alles, was wir bereits wissen, Schritt für Schritt umsetzen, dann wären wir weit. Dies wollen wir mit dem jeweiligen Themenprogramm der Veranstaltung durch KollegInnen und WissenschafterInnen aufzeigen, um so neue Wege einschlagen zu können. Auch Exkursionen, Fachartikel und Entscheidungen der Instanzen dienen dazu (mutige) Schritte aufzuzeigen, die den Weg bahnen können oder in die Irre geführt haben.“
„Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass rechtzeitiger Informationsaustausch und gegenseitige Abstimmung Voraussetzungen für jedes effiziente Handeln sind.Der Verein LAUT sollte daher allen TechnikerInnen der Landesverwaltung ein Anliegen sein.“
„Meinungsaustausch mit Kollegen aus anderen Fachrichtungen, nicht nur aus technischer Sicht, ist in der Zeit von immer stärker ausgeprägtem Spezialistentum besonders wichtig.LAUT bietet dafür gute Möglichkeiten, abseits vom dienstlichen Umgang miteinander, Informationen einzuholen und andere Standpunkte kennenzulernen.“
„Die Vielfalt der Wissensgebiete aus unterschiedlichen Blickwinkel kennenlernen und neue Möglichkeiten entdecken.“
„In dieser dynamischen und herausfordernden Zeit nimmt interdisziplinäres Arbeiten eine immer größer werdende Rolle ein. Ein grenzübergreifendes Denken ist nicht nur ein Ziel, welches durch europäische Rahmenrichtlinien an uns herangetragen wird, sondern auch in den einzelnen Fachgebieten immer wichtiger wird; denkt man zum Beispiel an den Klimawandel. Umso notwendiger ist es auch, untereinander vernetzt zu sein: Dies führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern erleichtert auch Verfahren für BürgerInnen und Bürger als auch den Dienstweg für uns Landesbedienstete selbst.“
„Gute Ergebnisse gibt es da, wo möglichst viele Ansprüche und Anliegen erfüllt werden. Das gelingt nur im Dialog und in einem kreativen Prozess möglichst vieler Beteiligter.Der Verein ist dafür eine ideale Plattform.“
Obmänner
seit 2018: Mag. Dr. Joachim Schweigl
2004 – 2018: Dipl.-Ing. Dr. mont. Erwin Huter M.A.
1990 – 2004: Dipl.-Ing. Dr. Karl Wachter
1982 – 1990: Dipl.-Ing. Peter Kisser
1978 – 1982: Dipl.-Ing. Gottfried Holzinger
1974 – 1978: Dipl.-Ing. Kurt Fieber
1966 – 1974: Dipl.-Ing. Leopold Holzmann
1962 – 1966: Dipl.-Ing. Dr. Otto Raschauer
1954 – 1962: Dipl.-Ing. Franz Simlinger
1950 – 1954: Dipl.-Ing. Otto Bauer
Ehrenmitglieder
2012: Landesrätin Mag.a Barbara Schwarz
2012: Dipl.Ing.in Ingeborg Czernay
2007: Landesrat Dipl.-Ing. Josef Plank
1997: Landeshauptmann Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll
1974: Sektionschef Dipl.-Ing. Dr. Otto Raschauer
1963: Landesbaudirektor Dipl.-Ing. Otto Heinz Müller
1962: Landeshauptmann DDDr. h. c. Dipl.-Ing. Leopold Figl
1961: Landesbaudirektor Dipl.-Ing. Fritz Weigl
1958: Landeshauptmannstellv. Kommerzialrat Ing. August Kargl